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Die Modulempfehlungen
des
FREUNDESKREIS SCHMALSPURBAHNEN
KIEL
Gleislage, Gleisabstaende, Lichtraumprofil


8.1 Gleislage am Moduluebergang:

Auch die nun folgenden Empfehlungen beruhen auf PRAXISERFAHRUNG!
Waehrend die Schwellen bis an den Rand des Modulendes verlegt (geleimt) werden, endet das aufgenagelte Schienenprofil genau 50 mm vor dem Modulende! Wuerde das Profil buendig am Moduluebergang enden, besteht die Gefahr, dass die Profilenden beim Transport oder beim Auf-/Abbau der Module irgendwo hinterhaken und hochgerissen werden. Ein derart verformtes Schienenprofil ist nicht mehr zu richten.
Die Schienenluecke zwischen zwei aufgestellten Modulen wird mit 100 mm langen Schienenstuecken geschlossen. Diese "Fuellschienen" werden nicht genagelt, sondern nur durch die jeweiligen Schienenverbinder gehalten! Im Laufe der Zeit hat jeder Modulbesitzer ein kleines Sortiment "Fuellschienen" mit unterschiedlichen Laengen und aufgesteckten Schienenverbindern parat.

Auch das hat die Praxis gezeigt:
Die Schienenluecke wird in den seltesten Faellen genau 100 mm betragen. Bedingt durch Ungenauigkeiten unterschiedlichster Ursache entstehen Toleranzen bis zu +/- 2 mm. Diese Empfehlung (Schienenluecke = 100 mm) betrifft nur die Streckenmodule bzw. die Endmodule eines Bahnhofsensembles! Die Schienenverbindungen innerhalb eines Modulbahnhofes, der aus zwei oder mehreren Modulen besteht, koennen kuerzer gehalten werden, sollten dann aber alle die gleiche Laenge haben. Es ist doch viel einfacher, erst alle Module auf die Beine zu stellen und dann bequem von oben die "Fuellschienen" einzusetzen als schon beim Aufbau alle Schienenverbinder gleichzeitig einfaedeln zu muessen.

Und nun noch ein schoenes Beispiel aus der Praxis:
Es ist bei einer Ausstellung vorgekommen, dass ein Bahnhofsensemble mit vorgefertigten "Fuellschienen" im Anlagenraum zu Hause problemlos aufgebaut werden konnte. Nach Transport und Aufbau in der Ausstellungshalle liessen sich die Schienenstuecke nicht mehr einlegen, da die Module geschrumpft waren. Nach Anpassung der "Fuellschienen" liessen sich diese dann einlegen, begannen jedoch nach einem oder zwei Tagen Ausstellungsbetrieb sich zu verwerfen. Erneut waren die Module weiter geschrumpft.
Erneut liess sich das Problem durch erneutes Anpassen der "Fuellschienen" beheben.
Was aber waere gewesen mit den sonst ueblichen Methoden wie Durchfuehren des Gleises bis zur Modulkante oder aufloeten auf Schraubenkoepfe?
Und was ist mit den leichten Differenzen in der Spurweite beim Selbstbaugleis auf zwei verschiedenen Modulen? Dies gibt bei fest durchgefuehrtem Gleis immer Versaetze. Bei eingelegten "Fuellschienen" kann man selbst diese Versaetze sowie leichte Seitenversaetze der Gleise problemlos ausgleichen.
Fuellschienen Om/e

Gleislage bei Sm/e und HOm/e:

Das durchgehende Stammgleis endet mit dem Trassenbrett gemeinsam 50 mm vor den beiden Modulenden. Nach dem Verschrauben der Module wird ein 100 mm langes komplettes Gleisstueck, dass auf einem gleichlangen Trassenbrett mittels Schotter geklebt ist, von oben eingelegt. Um das zu ermoeglichen, muessen die Schienenverbinder ganz in das Zwischenstueck einschiebbar sein. Nur durch Verwendung solcher Gleiszwischenstuecke laesst sich ein Ueberwippen mehrfach gekuppelter Lokomotiven an den Uebergangsstellen vermeiden.
Fuellschienen Sm/e


8.2 Gleisabstaende:

Diese Empfehlungen dienen zur Erstellung eines Bahnhofes. Die Abstaende gerader oder leicht gekruemmter Schmalspurgleise - gemessen von Gleismitte zu Gleismitte - sollen die in der Tabelle dargestellten Werte nach Moeglichkeit nicht unterschreiten. Im bogenfoermigen Bahnhof muss der Gleisabstand vergroessert werden.
Die Laenge der eingesetzten Drehgestellwagen ist somit ausschlaggebend fuer die Goresse des Gleisabstandes. Also vorher probieren.

Die Spalte "auf freier Strecke" gilt nur fuer Strassenbahn- bzw. Ueberlandbahnstrecken!

. HOm StrabHOmSmOmOe
Auf freier Strecke35 . . 73.
in Bahnhoefen. 4560 8575
bei Mittelbahnsteig46 6078110100


Gleisabstaende
a= Abstand von der Gleiskante
h= Gueterrampen/Bahnsteighoehen
h1= 380 mm Bahnsteighoehe beim Vorbild (Regelspur)
Baugroesse . bei aufgeschemeltem Regelspurwagenan Bahnsteigen
ahahah h1
HO21 12,6 . .19,5.4,3
HOm 16,5 11,52119. 0 - 1,5
*....... **
.
HOe 15,5 917. .
S29 17 . .26,5.6,1
Sm 22,5 15,62927. 0 - 2,0
*....... **
.
Se 20 12,624. .
O41 25 . .37,7.8,4
Om 32 224138. 0 - 3,0
*....... **
.
Oe 30 1834 . .
* wird der Bahnsteig bis an die Schiene gelegt, so sollte man 0,2 mm unterhalb des Schienenkopfes bleiben
** ab Schwellenende


8.3 Umgrenzung des lichten Raumes (bei gerader Gleisfuehrung):

Auf den schmalspurigen Strecken unserer Module sollen auch aufgeschemelte Regelspurwagen befoerdert werden (Rollbock oder Rollwagen). Dieser Betrieb verlangt ein groesseres Lichtraumprofil als fuer eine reine Schmalspurbahn.
Daher halten wir uns im wesentlichen an die NEM 102. Diese Norm bestimmt bei Nachbildung von Regel- und Schmalspurbahnen das Umgrenzungsprofil, in das kein fester Gegenstand hineinragen darf, um ein beruehrungsfreies Verkehren von Fahrzeugen nach NEM 301 zu gewaehrleisten.

Lichtraumprofil

NenngroesseGB1 B2 B3 H1 *
H2
H3 H4
HO16,548324211144559
S22,566445715196078
O32,0946382212785109
145,0130871143038118150
* Nur bei Gueterrampen von 1.200 mm Vorbildhoehe


8.4 Begrenzung der Fahrzeuge:

Die dargestellte Fahrzeugbegrenzung gilt fuer Nachbildungen europaeischer Regelspur- und Schmalspurfahrzeuge. (Regelspurfahrzeuge = NEM 301). Modelle von Vorbildfahrzeugen sind moeglichst massstaeblich zu bauen. In jedem Fall muessen sich alle Teile, auch abgesenkte Stromabnehmer, innerhalb der Begrenzung befinden.
Funktionselemente fuer Stromabnahme und Entkupplungseinrichtungen duerfen in den schraffierten Raum ueber der Schienenoberkante hineinragen.

Fahrzeugbegrenzung

NenngroesseGB1 B2 H1 H2 H3 H4
HO16,54026254457
HOm1231 *. . . . .
HOe929. .
S22,55435375975
Sm16,54230344767
Se12384462
O32784841083106
Om22,260 *42466595
Oe16,5566088
* HOm Strab = 28
* Om Strab = 50



Stand: November 1988


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Letzte Aenderung: 07. November 2000

Verwantwortlich fuer Text und Inhalt: Hubert Wetekamp